Baby schläft nicht!
Einfach einschlafen? Leider nicht immer!
Viele Eltern stehen irgendwann vor derselben Frage: Warum schläft mein Baby nicht? Und vor allem: Was kann ich tun, damit wir alle besser zur Ruhe finden? In diesem Ratgeber findest du liebevolle, praxisnahe Impulse für entspanntere Nächte – im Einklang mit dem natürlichen Schlafrhythmus deines Kindes.
Babyschlaf verstehen: Alles eine Frage der Reifung
Neugeborene und Babys haben keinen festen Tag-Nacht-Rhythmus. Ihr Schlaf ist in kurze Zyklen unterteilt – mit häufigem Aufwachen, um zu trinken, Nähe zu suchen oder Eindrücke zu verarbeiten. Das ist normal und kein Zeichen dafür, dass "etwas nicht stimmt".
Gut zu wissen: „Durchschlafen“ bedeutet aus kindlicher Sicht oft nur 5–6 Stunden am Stück – und das erst ab etwa 6 Monaten.
Rituale & Sicherheit schaffen
Babys lieben Wiederholungen – sie geben Halt. Ein abendliches Einschlafritual kann deinem Kind helfen, zur Ruhe zu kommen:
- Ruhige Atmosphäre: Licht dimmen, keine Ablenkung
- Fester Ablauf: z. B. Stillen → Baden → Massieren → Singen
- Verlässlichkeit: immer gleiche Reihenfolge, gleiche Bezugsperson
Tipp von uns: Kuschelige Bekleidung aus regulierenden Textilien (z.B. Bambusviskose, Seide, Wolle-Bambus oder Wolle-Seide unterstützen die körperliche Entspannung und helfen, Temperaturunterschiede auszugleichen.
Die ideale Schlafumgebung
Eine passende Umgebung ist für den Babyschlaf entscheidend:
Faktor |
Empfehlung |
Temperatur |
18–20 °C – eher kühl, aber gemütlich |
Licht |
Gedämpft, ggf. mit Nachtlicht (nicht blau) |
Geräusche |
Leises Summen, z. B. weisses Rauschen |
Kleidung |
aus Bambusviskose, Seide, Wolle oder ein Materialmix |
Übermüdet? Wachzeiten beachten!
Übermüdung kann das Einschlafen massiv erschweren. Achte auf:
- Gähnen, Reiben der Augen
- Unruhe, Meckern, plötzliches Wegschauen
Faustregel für Wachzeiten:
- 0–3 Monate: 60–90 Minuten
- 4–6 Monate: 90–120 Minuten
- 7–12 Monate: 2–3 Stunden
Tragen, Stillen, Nähe – das darf sein
Gerade bei Zahnen, Schüben oder Reizüberflutung braucht dein Baby vor allem eins: Geborgenheit.
Viele Kinder schlafen zuverlässig in einer Tragehilfe ein. Sie fühlen sich sicher, riechen dich, hören deinen Herzschlag.
Was nicht hilft
- Zwang: Schreienlassen stört das Urvertrauen
- Vergleiche: Jedes Kind ist individuell
- Reizüberflutung: Kein TV, keine Action kurz vor dem Schlafen
Fazit: Schlaf ist kein Wettbewerb
Wenn dein Baby nicht schläft, bist du nicht allein. Was es braucht:
- liebevolle Routinen
- Nähe & Geborgenheit
- und manchmal einfach Zeit.